Kornkreise: Eher menschlich, als außerirdisch.

Über die Entstehung von Kornkreisen ranken sich zahlreiche Mythen. Ufologen behaupten, Außerirdische schicken uns Botschaften von weit entfernten Planeten. Doch konnte man je etwas Sinnvolles aus den Kornkreisen herauslesen? Wohl kaum! Denn die meisten Kornkreise sind nachweislich menschengemacht.

Das Phänomen existiert schon seit langer Zeit, aber erst in den 90er Jahren wurden Kornkreise richtig populär, als diese vermehrt in England auftauchten. Danach verbreitete sich die Erscheinung weltweit. Es wird oft behauptet, die Formen und die Präzision mit denen Kornkreise gemacht wurden, können nicht von Menschen gemacht worden sein. Doch selbst „Kornkreiskünstler“ sind erstaunt, dass ihre Kunstwerke von einer anderen Welt stammen sollen. Dennoch benötigt es viel Aufwand und Planung, einen geometrisch perfekten Kornkreis zu kreieren. Ein guter Hinweis für einen vom Menschen erschaffenen Kornkreis ist es, wenn die Traktorspur durch die Mitte des Kornkreises verläuft. Dadurch kann man den Kornkreis gut erreichen und das umliegende Korn wird nicht zerstört. Obendrein hört man oft Berichte über radioaktive Strahlung oder ähnliche Besonderheiten innerhalb von Kornkreisen. Allerdings gibt es keine bestätigten Messungen, die als Beweisgrundlage dienen könnten.

Doch es gibt auch Kornkreise, die höchstwahrscheinlich nicht von Menschen gemacht worden sind. Diese sind meist nicht so präzise und formenreich. Hierfür können wahrscheinlich Windphänomene verantwortlich gemacht werden. Ebenso ist die Entstehung durch Wildtiere, unter Jägern als „Hexenringe“ bekannt, nicht auszuschließen. Auch, wenn man nicht alle Kornkreise mit 100%iger Sicherheit auf einen bekannten Ursprung zurückführen kann, stellt sich die Frage: Warum sollten Außerirdische diese Kornkreise anlegen? Gibt es nicht bessere Arten der Kommunikation? Lichtsignale oder ein Anruf wären wohl einfacher!

Foto von Sigmar Schnur auf Unsplash